Das ist nun wirklich nicht zu bestreiten. Susi war ein grüner Welpe. Und es
hat ganz schön lang gedauert, bis das weg war. . . ehrlich gesagt etwa so lang bis es
"herausgewachsen" war aus dem Fell.
(Das Foto mit den sechs Neugeborenen finden Sie noch
hier.)
Gern hätt ich es mir leicht gemacht und erklärt, dass das Fruchtwasser nun
einmal grün ist,
. . . . . und daher . . . Aber DAS ist bei allen andern
Babys genauso und trotzdem ist das kurze
weiße
Fell, das sie mit auf die Welt bringen, weiß !! - jedenfalls nachdem sie abgeputzt, von
ihrer
Mama sauber geleckt
und trocken sind .
DA musst ich jetzt meine Mutter fragen.
DIE hat - natürlich - gesagt, dass so etwas nicht auf eine web-seite gehört.Aber ich werde jetzt trotzdem versuchen, zu erklären, was sie MIR gesagt
hat.
Ich fang mal vorne an :
Ungeborene Welpen sind im Bauch der Hündin jeder für sich in
verschiedene Eihäute eingepackt.
In der innersten befindet sich das Fruchtwasser, - wenn
das Kleine noch klein ist, kann es dadrin herumschwimmen. Später geht
das aus Platzgründen
nicht mehr.
Wenn es dann so weit ist, werden die Kleinen in der Regel mitsamt der innersten
Eihülle geboren. - Das ist wirklich wahr. Sie sind
nass und glitschig. Das Eihäutchen kann
man leicht mit zwei Fingern aufreißen und abstreifen, -
die Mutter selbst kann das
natürlich
noch viel besser. Ist klar.
Sie packt den Kleinen aus, nabelt ihn ab, macht
ihn sauber.
Manchmal werden Welpen auch schon "ausgepackt" geboren, also ohne Eihaut,
das Fruchtwasser
ist dann schon vorher herausgelaufen.
Der erste Welpe eines Wurfs wird meistens so geboren,weil einer halt "den Weg bahnen" muss. Und bei den ganz großen Würfen
sind die letzten
- soviel ich weiß - auch immer schon "ausgezogen" bis sie dann
draußen sind.
Das ist alles OK und für sich kein Problem.
Ein Problem gibt's dann, wenn eine Geburt ins
Stocken gerät - oder gar nicht erst recht in Gang
kommt wie
bei Marie.
Was das alles für Gründe haben kann, - ich will es jetzt nicht
noch länger
machen.
Wenn ein kleiner Landseer bei der Geburt so grün ist, so zeugt das immer davon, dass es Probleme in der Geburt gab, - davon nämlich, dass der Kleine startklar war um geboren zu werden, die Plazenta sich ablöste . . und NICHTS geschah. . . . D A N N trocknet das grüne Fruchtwasser , das nicht ablaufen kann, allmählich am Hund an. Und dass er in dieser Lage langsam aber sicher in Not gerät, braucht man niemand erklären ! !
Susanna verdankt ihr Leben zwei erfahrenen Händen, die sie in Empfang nahmen, - nämlich denen meines Papas ! - UND natürlich der Tatsache, dass der Doktor sie gerade noch rechtzeitig aus dem engen Schlauch befreite. SO ist das.
Tatsächlich sieht man hin und wieder Fotos von Würfen, wo die Hälfte der Kleinen weiß und die andere grün ist. Ich hab es bei befreundeten Züchtern im Süden des Landes mal gesehn.- Dabei dürfte der Vorgang grundsätzlich immer derselbe sein.
Es sieht nicht besonders schön aus. Und sicher fragt sich mancher, ob denn
die kleinen Hunde
nicht einen Schaden genommen haben - durch Sauerstoffmangel - so wie das bei
Menschenkindern doch so leicht passiert.
Glücklicherweise ist das nicht so. ( Die Natur
arbeitet hier nach dem Alles oder Nichts - Prinzip. Beschädigte Welpen
würden nicht trinken...)
Tatsächlich verbrauchen Hundewelpen während der Geburt nur minimal
Sauerstoff.
Das ist einfach bei Säugern, die regelmäßig eine größere Zahl Kinder
zugleich austragen, so
eingerichtet. Denn dass eine Geburt von zehn oder zwölf viele viele Stunden
, - eine ganze Nacht, - einen ganzen Tag , - in Anspruch nimmt, das ist gar nicht zu vermeiden
- und demzufolge "normal".
Dennoch hat die Belastbarkeit ihre Grenze.
Und Susanna hat ganz klar großes Glück gehabt.
Kürzer ging's leider nicht. Sry.
Lisa